Geschrieben: 18. März, 2022 in Haut | Körperpflege
 
 

Hautpflege – Machen Sie Ihre Haut für den Frühling fit


Die trockene Heizungsluft und die nasskalten Witterungsumstände im Winter veranlassen die Haut, sich einen dicken Schutzmantel zuzulegen. Dies geschieht durch eine vermehrte Hornbildung der obersten Hautschicht. Die Gesichtshaut wirkt dadurch trocken und grau, der Teint wirkt unansehnlich und blass. Doch der Frühling schickt seine Boten voraus. Jetzt ist es Zeit, sich für die warmen Monate des Jahres zu rüsten und frisch zu machen.

Die Haut soll wieder strahlen! Am leichtesten schaffen Sie dies durch ein schonendes Peeling.

Das Wort Peeling kommt vom englischen Begriff to peel, was soviel heißt wie schälen oder pellen. Und genau dies ist ein Peeling, das Abschälen der obersten Hautschichten durch eine kosmetische Behandlung.
Schon in der Antike war diese Praxis bekannt. Die ägyptische Pharaonin Kleopatra badete in Esels- und Stutenmilch. Diese Milch pflegte durch das Milchfett ihre Haut, zusätzlich wirkten jedoch die enthaltenen Milchsäuren wie ein leichtes chemisches Peeling. Auch Rotwein wurde damals als Haut verfeinernde Substanz benutzt. Römerinnen rieben sich mit Rotwein ein, der durch seine Weinsäure die Hornschichten der Haut abschälte. Es gibt zwei Formen des Peelings, das mechanische und das chemische Peeling. Das mechanische Peeling geschieht durch kleinste Partikel, die die Hornhautschicht durch Reibung abschmirgeln. Diese Partikel können aus Salz- oder Zuckerkristallen bestehen, aus Sand- oder Heilerde, aus Pfirsich- oder Aprikosenkernen. Auch eine Massage mit Bürsten wirkt als mechanisches Peeling. Das chemische Peeling wirkt auf andere Weise auf die Hornschichten der Haut ein. Verschiedene Säuren lösen die oberste Hautschicht ab. Fruchtsäuren aus zum Beispiel Äpfeln, Trauben, Zitronen, Ananas oder auch Kiwis bewirken ebenso wie Milchsäuren, Essigsäuren und Vitamin-A-Säuren den gewünschten Peelingeffekt. Diese Säuren lockern die obersten Hornschichten der Haut auf, glätten und straffen feine Fältchen. Bei beiden Peelingformen sollte man sehr behutsam vorgehen, denn nicht jede Haut verträgt eine Peelingbehandlung. Es kann vor allem bei empfindlicher Haut zu Rötungen und Hautreizungen kommen.

So können Sie sich ein Peeling schnell und günstig selbst herstellen:

Peeling für Gesicht und Dekolletè

  • 3 Esslöffel Naturjoghurt
  • 3 Esslöffel geriebene Mandeln
  • 1 Teelöffel Honig

Nach einer milden Reinigung mit warmem Wasser das Peeling gleichmäßig auf dem Gesicht auftragen und einige Minuten in kreisenden Bewegungen einmassieren. Anschließend die Paste mit warmem Wasser abwaschen.
Die im Joghurt enthaltene Milchsäure wirkt chemisch auf die Haut ein und löst abgestorbene Hautschuppen ab. Die Mandelstückchen wirken mechanisch durch ihre Reibung. Zusätzlich wirkt das in den Mandeln enthaltene Öl pflegend auf die Gesichtshaut ein. Der Honig ist ein natürliches Desinfektionsmittel und fördert gleichzeitig die Hauterneuerung.

Peeling für Ellenbogen und Knie

  • 1 Esslöffel Meersalz
  • 3 Esslöffel Mandelöl (aus der Apotheke, es eignet sich auch Jojobalöl oder ein kalt gepresstes Olivenöl)

Während dem Duschen das Peeling auftragen und jeweils ungefähr 3 Minuten auf Ellenbogen und Knien in kreisenden Bewegungen einmassieren. Danach alles mit warmem Wasser abduschen und eine pflegeintensive Creme auftragen.
Die Salzkristalle lösen die verhornten Hautschichten ab und regen die Durchblutung an den behandelten Stellen an. Diese Prozedur kann man mehrmals wöchentlich durchführen. Schon nach wenigen Anwendungen werden Ihre Ellenbogen und Knie wieder samtig und weich.