Tipps zum Vorbeugen von Migräne im Alltag
Zuerst beginnt es mit einem unscharfen Fleck im Auge, Lichtblitzen oder einem flimmernden Zacken im Sehfeld. Wer an Migräne leidet, weiß, wie es weitergeht: Eine halbe Stunde später treten anfallsartige pochende, pulsierende oder bohrende Kopfschmerzen auf, oft nur einseitig. Häufige Begleiterscheinungen sind Übelkeit, Erbrechen, Empfindlichkeit gegen Lärm oder Licht.
Kopfschmerzen, Fotoquelle: 123RF
Häufige Auslöser
- Veränderung im Hormonhaushalt (z. B. Menstruation)
- Veränderungen im Rhythmus des Schlafens und Wachens, der Nahrungsaufnahme, des Arbeitens (z.B. Schichtarbeit)
- Wetterwechsel, Luftdruckabfall, Fön
- ungewohntes Klima, Jetlag
- Nahrungsmittel (Alkohol, bestimmte Käsesorten), Nahrungszusatzstoffe (Geschmacksverstärker, Nitrate, Nitrite)
- emotionale Konflikte
- seelische und körperliche Belastung
- Stress
- Umweltfaktoren (Lärm, Aufenthalt in großen Höhen, Kälte, Rauch)
- bestimmte Medikamente (Anti Baby Pille, Mittel gegen Bluthochdruck)
- Schlafentzug, Infekte, Koffeinentzug, Fastenzeit
Tipps für den Alltag
- Stress vermeiden! Entwickeln Sie Strategien im Alltag, um Stress besser bewältigen zu können. Ein Wochenplan kann zum Beispiel hilfreich sein, denn neben den festen Arbeitszeiten kann man auch feste Zeiten für Mahlzeiten und Freizeit einplanen. Fernöstliche Entspannungstechniken wi Qi Gong, Yoga, autogenes Training, aber auch Muskelentspannung nach Jacobsen sind hilfreich, wieder zur Ruhe zu kommen.
- Meiden Sie starke Umweltreize! Dazu gehört helles, flackerndes Licht, gelles Sonnenlicht, laute Musik, Straßenlärm.
- Gewöhnen Sie sich einen regelmäßigen Schlaf-Wach-Rhythmus an und behalten Sie ihn bei. So schwer es auch fällt, den gewohnten Rhythmus sollte man auch am Wochenende oder in der Ferienzeit einhalten.
- Raus an die Luft! Bewegung an der frischen Luft tut jedem gut. Wer an Migräne leidet, profitiert doppelt davon. Sportarten wie Radfahren, Walking oder Joggen hält nicht nur fit, sondern hilft auch, Stresshormone abzubauen und stimuliert das Immunsystem.
- Achten Sie auf eine gesunde Ernährung. Versuchen Sie herauszufinden, ob es gewisse Nahrungsmittel gibt, die bei Ihnen Migräne auslösen. Es ist möglich, dass einige Menschen auf gewisse Lebensmittel, die besonders histaminreich sind, oder Geschmacksverstärker und Konservierungsstoffe enthalten, empfindlich reagieren. Reichlich frisches Gemüse und Obst sind statt dessen angesagt. Getreideprodukte sollten ebenfalls nicht fehlen, da sie reich an Magnesium sind, das sich wiederum positiv auf das Nervensystem auswirkt.
- Führen Sie ein Migräne-Tagebuch“. Dies kann Ihnen unter Umständen helfen, die Auslöser der Migräneanfälle herauszufinden, die Sie somit leichter vermeiden können.
Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, können Sie den Artikel gerne über Facebook, Google+ oder Twitter teilen.