Geschrieben: 04. Oktober, 2011 in Immunsystem
 
 

Sauna – schwitzen Sie sich fit und gesund


Schwitzen ist gesund und lebenswichtig. Ob beim Sport oder in der Sauna – wer schwitzt, ist seltener krank. Hauptsache regelmäßig, sagen Saunafans. Und das mit Recht, denn wenn der Schweiß aus allen Poren fließt, hat man so richtig das Gefühl, er Körper könne sich von Schlacken und Giften befreien. Der Wechsel zwischen Hitze und Abkühlung ist eine echte Herausforderung für Leib und Seele und ein gutes Training für die Blutgefäße, die sich abwechselnd auf eng und weit einstellen.

Durch die hohen Temperaturen werden die Adern erweitert, kaltes Wasser im Tauchbecken oder unter der Dusche lässt sie wieder schnell enger werden. Der Körper kann sich so vor Wärmeverlusten besser schützen, was wiederum Erkältungskrankheiten vorbeugt und die Abwehrkräfte steigert.

Aber damit nicht genug: Durch eine erhöhte Haut- und Körpertemperatur wird der Stoffwechsel gesteigert, Glückshormone werden vermehrt im Körper produziert und Stress abgebaut. Wer nach dem Saunagang viel trinkt, fördert die Ausscheidung der Schlacken über den Urin.

Fit durch Saunieren

  • die Durchblutung wird verbessert: Die Blutgefäße weitern sich und die doppelte Menge Blut wird hindurch gepumpt
  • das Immunsystem wird gestärkt
  • Schleimhäute der Atemwege sind besser durchblutet und ihre Sekretabsonderung gesteigert.
  • Blutgefäße werden trainiert
  • Blutdruck wird reguliert

Diese Fehler sollten Sie vermeiden

  • keine belastenden Mahlzeiten vor der Sauna
  • nie während eines akuten Virusinfektes in die Sauna gehen
  • vor dem Saunagang erst einmal duschen und gut abtrocknen, dann schwitzt man besser. Auch nach der Sauna gründlich abtrocknen
  • nie abgehetzt oder nach dem Sport in die Saunahitze. Warten, bis der Puls sich normalisiert hat
  • 8-12 Minuten für den ersten Saunagang, der zweite kann 15 Minuten dauern
  • körperliche Anstrengung in der Sauna vermeiden
  • erst nach dem Saunagang trinken
  • langsam abkühlen und nicht sofort ins Tauchbecken springen
  • nach dem Schwitzbad immer Kaltwassergüsse (nicht warme), immer zum Herzen hin. Danach kalte Dusche oder der Gang ins Tauchbecken
  • Nachschwitzen vermeiden, da es sonst zu Kreislaufüberbelastung kommen kann

Sauna härtet nicht nur ab, sondern sie bietet auch Erholung und Entspannung. Entfliehen Sie für ein paar Stunden dem stressigen Alltagsleben und lassen Sie die Seele baumeln. Doch damit Sie wirklich von der Sauna profitieren, sollte regelmäßig geschwitzt werden. Am besten ist ein Mal die Woche für mindestens sechs Monate.

Wann ist Vorsicht geboten?

Sauna ist nahezu für jeden gesund, ob jung oder alt. Vorsicht gilt jedoch für Menschen geboten, die an Bluthochdruck, Kreislaufbeschwerden oder Herzbeschwerden leiden. Halten Sie in jedem Fall vor einem Saunabesuch Rücksprache mit Ihrem Arzt!
Wer an ansteckenden (Haut)krankheiten, Pilzerkrankungen, akuten Infektionen oder Erkältung leidet, hat in einer öffentlichen Sauna nichts verloren.

Wichtig – auch beim Saunieren gilt: Halten Sie sich an die Regeln und vertrauen Sie auf die Signale Ihres Körpers. Wer sich unwohl fühlt, sollte besser früher als später die Kabine verlassen. Sportlicher Ehrgeiz ist hier fehl am Platz, denn sonst schadet ein Saunagang mehr als dass er nützt.