Geschrieben: 05. Oktober, 2008 in Schmerz
 
 

Stumpfe Verletzungen (Prellungen, Quetschungen)


Bei Einwirkung stumpfer Gewalt entstehen Verletzungen wie Quetschungen (Kompression) und Prellungen (Kontusion). Dabei wird das Gewebe zusammengepresst, Blutgefäße zerreißen und Blut tritt aus, wodurch Blutergüsse (Hämatom) in den Muskelgeweben unter der Haut entstehen und Ansammlungen von Gewebswasser (Ödem). Der Austritt von Flüssigkeit macht sich durch Schmerzen und Schwellungen in den betroffenen Gebieten bemerkbar.

Sofort oder nach ein paar Tagen zeigen sich blaue Flecken – je nach Ausmaß des Blutergusses. Wenn das geronnene Blut vom Körper wieder abgebaut wird, verfärben sich diese violettblau, oder gelbbraun. Bei der Quetschung liegt immer eine Prellung des tiefergelegenen Gewebes vor.

Symptome:

  • Schmerzen
  • Schwellung
  • Bluterguss
  • Bewegungseinschränkung (siehe Verrenkung, Verstauchung)
  • Wundränder bei Quetschwunden sind unregelmäßig
  • Infektionsgefahr durch Verschmutzung!

Maßnahmen:

  • Kälte hält den Bluterguss so klein wie möglich und lindert die Schmerzen!
  • kühlende Umschläge, Eiswürfel auf die betroffene Stelle oder verletzten Körperteil unter fließendes kaltes Wasser halten
  • bei einer stumpfen Verletzung kann ohne ärztliche Untersuchung nur schwer festgestellt werden, ob nicht auch der Knochen in Mitleidenschaft gezogen ist (Verletzung evtl. wie einen Knochenbruch versorgen, siehe Knochenbruch)
  • bei Verstauchungen und Verrenkungen ist evtl. das Ruhigstellen der betroffenen Gliedmaßen notwendig (Armtragetuch, Stützverband)
    sind die stumpfen Verletzungen nach 3-5 Tagen noch nicht deutlich abgeklungen, einen Arzt aufsuchen!