Geschrieben: 18. Oktober, 2012 in Erkältung | Hals-Nasen-Ohren | Immunsystem
 
 

Husten – was kann man tun


Nützliche Tipps rund um den Husten

Husten ist lästig, unangenehm und raubt den Schlaf. Dabei ist Husten keine Krankheit, sondern ein Symptom. Meistens hat man sich erkältet und Husten ist dann die Folge, obwohl es viele weitere verschiedene Ursachen gibt, warum man hustet.


Husten hat eine wichtige Funktion

Husten ist ein automatischer Schutzreflex des Körpers, der Fremdkörper, die in die Atemwege geraten sind, wieder hinaus befördert. Dies können Speisekrümel, Staubpartikel, Schleim, aber auch Krankheitserreger sein. Im Falle einer Erkältung hustet man, weil der zähe Schleim in den Atemwegen die feinen Flimmerhärchen verklebt, die das Sekret normalerweise transportieren. Diese Aufgabe muss nun der Husten übernehmen. Aber auch chemische Reize wie Zigarettenrauch oder Gase können Husten auslösen. Den Hustenreiz kann man nur schwer unterdrücken, was man aber auch gar nicht tun sollte.

Ursachen

Bestehen Fieber und Schnupfen, handelt es sich um eine Erkältungskrankheit – eine der häufigsten Ursachen für Husten. Dabei unterscheidet man zwischen akutem und chronischem Husten, wenn er länger als drei Wochen besteht. Aber auch Allergien, Asthma, Herz-Kreislauferkrankungen, Herzschwäche, Tumorerkrankungen, Lungenerkrankungen, chronische Bronchitis, Nebenhöhlenentzündung, Reizungen im Magen-Darm-Trakt oder Rauchen gehen mit Husten einher. Bei jedem Husten, der länger als drei Wochen besteht, sollte die Ursache vom Arzt abgeklärt werden.

Welche Hustenarten gibt es?

Neben der Dauer, ist die Art des Hustens ein weiteres Unterscheidungsmerkmal. Beim trockenen Reizhusten (unproduktiver Husten), der meist am Anfang einer Erkältung auftritt, ist kein Schleim in den Atemwegen vorhanden, oder er ist so zäh, dass er nicht abgehustet werden kann. Im Gegensatz dazu, wird beim schleimproduzierenden Husten (produktiver Husten) das Sekret, das je nach Ursache für den Husten in Farbe und Konsistenz verschieden ist, ausgehustet.

Der Husten kann anfallsartig kommen, unter Belastung, bei Lagewechsel oder Nahrungsaufnahme, oder aber zu bestimmten Tageszeiten, wie zum Beispiel morgens oder nachts, gehäuft auftreten. Die Hustengeräusche können unter anderem bellend, heiser oder keuchend sein.

Was man gegen Husten tun kann

Husten kann mit speziellen Präparaten behandelt werden. Beim trockenen Reizhusten kommen hustenstillende Medikamente nach Rücksprache mit dem Arzt zum Einsatz. Dabei wird der Husten nicht völlig geblockt, sondern lediglich gedämpft, so dass ein Abhusten noch möglich ist. Schleimlösende Medikamente sind sinnvoll, um zähes Sekret zu lösen und den Abtransport zu erleichtern.

An pflanzlichen Mitteln stehen Kräutertees, Hustentropfen, -bonbons, Sirup, Einreibemittel mit ätherischen Ölen, die Eukalyptus, Menthol oder Kampfer enthalten (nicht für Säuglinge und Kleinkinder), reizmildernde Substanzen wie Isländisch Moos oder Eibischwurzel zu Verfügung. Für Kleinkinder bietet sich als Alternative Fenchelhonig an. Eine bewährte Teemischung könnte beispielsweise aus Huflattich, Anis, Eibischwurzel, Spitzwegerich und Primelwurzel bestehen. Diese kann durch Thymiankraut oder Lindenblüten ergänzt werden. Malvenblüten in Kombination mit Spitzwegerich wirkt ebenfalls gegen den Hustenreiz. Bestehen Symptome wie Halsschmerzen, kann man mit Salbeitee gurgeln. Ein traditionelles Hausmittel bei Erkältung ist das Dampfbad mit Kamille. Durch die Inhalation des Dämpfe wird das Sekret verflüssigt. Es kann auch mit Japanischem Heilpflanzenöl inhaliert werden.

Wichtig: Was häufig vergessen wird, ist viel, viel trinken! Die Trinkmenge sollte zwischen 2,5 bis 3 Liter pro Tag betragen. Geeignet sind Kräutertees, Suppen, aber auch Frischpflanzensäfte.
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