Knochenkrebs – dasie bösartige Geschwüulst im Knochengewebe
Sämtliche bösartigen Geschwülste, die sich im Knochengewebe befinden, werden von Medizinern als Knochenkrebs bezeichnet. Diese Geschwülste entwickeln sich direkt aus den im Knochen vorkommenden Zellen. Die Tumorzellen bilden in unkontrollierter Weise Knochengrundsubstanz und das gesunde Knochengewebe wird vom Tumor zerstört. Die Früherkennung spielt hier eine ganz wichtige, lebenserhaltende Rolle.
Je früher der Krebs erkannt wird, desto besser stehen die Chancen auf Heilung. Die Krebsforschung arbeitet fieberhaft an Lösungen. Dank moderner Therapieverfahren kann man heute auch den Knochenkrebs in vielen Fällen erfolgreich behandeln.
Schmerzhafte Schwellungen sind die ersten Vorboten
Zu den ersten Symptomen von Knochenkrebs gehören Schwellungen und Schmerzen im Bereich des Tumors. Schwellungen treten besonders dann auf, wenn sich der Tumor im Bereich eines Gelenks befindet. Auch Bewegungseinschränkungen an Gliedmaßen, die von Knochenkrebs betroffen sind, sind eine häufige Begleiterscheinung dieser Erkrankung. Solche Beschwerden müssen aber nicht unbedingt mit einer bösartigen Geschwulst der Knochen zusammenhängen, denn sie treten auch häufig bei anderen, harmloseren Erkrankungen auf und sind damit kein sicherer Hinweis auf Knochenkrebs. Deshalb ist es wichtig, bei derartigen Symptomen rechtzeitig den Arzt aufzusuchen, um den Verdacht auszuschließen oder frühzeitig behandeln zu können.
Die Ursachenforschung ist noch auf Spurensuche
Die häufigsten Formen von Knochenkrebs sind zum einen das Osteosarkom und zum anderen das Ewing-Sarkom. Das Osteosarkom ist bei Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen gleichermaßen der am häufigsten vorkommende Knochenkrebs. Bei Kindern kommt das Ewing-Sarkom am zweithäufigsten vor, bei Erwachsenen kommt es dagegen nur selten vor. Die Ursachen für Knochenkrebs sind bisher noch nicht eindeutig geklärt. Experten vermuten, dass neben einigen anderen Faktoren auch eine genetische Veranlagung eine Rolle spielt.
Bei der Befragung beim Arzt ist jedes Detail eminent wichtig
Da der Knochenkrebs die Knochenstruktur stark verändert, kann es in den betroffenen Gliedmaßen zu Knochenbrüchen kommen. Anders als es bei einem Sturz der Fall ist, entstehen dabei solche Brüche komplett ohne äußere Einwirkung. Oftmals treten die allgemeinen Krankheitssymptome allerdings erst dann auf, wenn der Tumor sich bereits ausgebreitet und in andere Organe gestreut hat. Eine Anamnese ist deshalb sehr wichtig. Das ist die ausführliche Befragung beim Arzt. Hier sollte der Patient jedes Detail so genau wie möglich schildern. Der behandelnde Arzt ordnet danach eine Röntgenuntersuchung und ein Blutbild an, um eine eindeutige Diagnose stellen zu können, dass es sich um Knochenkrebs handelt oder um diese Krankheit definitiv auszuschließen.
Die Therapiemethoden sind abhängig von der Fortentwicklung der Krankheit
Sprechen die daraus resultierenden Ergebnisse für eine Erkrankung an Knochenkrebs, kommen meist Untersuchungsverfahren wie eine Magnetresonanztomografie, eine Ultraschalluntersuchung oder eine Szintigrafie zum Einsatz. Um Knochenkrebs sicher festzustellen und gutartige Knochentumore ausschließen zu können, ist jedoch eine Gewebeprobe, auch Biopsie genannt, notwendig. In der Regel wird Knochenkrebs von dem behandelnden Arzt mit einer Kombination aus einer Chemotherapie, einer Operation und einer Strahlentherapie behandelt. Die genaue Therapie richtet sich allerdings nach der Art und Ausdehnung der Erkrankung und wird daher von Fall zu Fall entschieden. Ausschlaggebend hierfür sind unter anderem auch die Lage und die Größe des Tumors.