Geschrieben: 07. September, 2023 in Krankheiten von A-Z | Psyche & Nerven
 
 

Burnout Syndrom – wenn Psyche und Körper blockieren


Burnout Syndrom – „Volkskrankheit“ Nr. 1

Immer häufiger hört man von der Diagnose „Burnout Syndrom“. Doch was genau bedeutet dieses Syndrom für den betroffenen Menschen und wie kann man dieses behandeln? Die Worte „burn out“ kommen aus dem Englischen und bedeuten so viel wie „ausbrennen“.

Und genau darum geht es bei dem Syndrom auch. Der Betroffene fühlt sich ausgebrannt und befindet sich in einem Zustand der emotionalen Erschöpfung. International ist das sogenannte Burnout Syndrom nicht als Krankheit anerkannt. Man spricht von einem Problem der Lebensbewältigung, dass meist durch zu viel Stress ausgelöst wird. Der Betroffene ist in seiner Belastbarkeit stark eingeschränkt und kann seine Probleme deshalb nicht mehr aus eigener Kraft bewältigen.

Symptome beim Burnout Syndrom

Ein typisches Symptom für das Burn-out-Syndrom ist vor allem die emotionale Erschöpfung. Der Betroffene leidet unter einer gewissen Antriebsschwäche und fühlt sich stets müde und kraftlos. Außerdem sind Burn-out-Patienten häufig leicht reizbar, sodass diese bei jeder Kleinigkeit „an die Decke gehen“.

Ein weiteres Zeichen, das auf ein Burn-out-Syndrom hinweisen kann, ist die Depersonalisierung. Dies bedeutet, dass der Betroffene eine zunehmende Gleichgültigkeit gegenüber seinen Mitmenschen entwickelt und somit eine rein unpersönliche Beziehung zu diesen aufbaut. Die Probleme und Wünsche anderer Personen lässt ein Bourn-out-Betroffener somit gar nicht mehr an sich heran.

Außerdem haben Betroffene des Syndroms oftmals das Gefühl, dass sie trotz des ständigen Stresses nichts mehr zustande bringen und ständig Misserfolge erleben.

Wer eines dieser Symptome bei sich beobachtet, sollte unbedingt einen Facharzt aufsuchen. Oder einem Betroffenen raten, sich an einen vertrauenswürdigen Arzt zu wenden. Mit einem ausführlichen Burn-out-Test kann man zwar feststellen, ob man betroffen oder gefährdet ist, allerdings lässt sich das Syndrom nicht alleine behandeln, sodass man um den Arztbesuch nicht herumkommt.

Dem Burn-out-Syndrom vorbeugen

Häufig sind Menschen betroffen, die den starken Drang verspüren, sich selbst oder einer anderen Person etwas beweisen zu müssen. Das extreme Leistungsstreben setzt den Betroffenen dermaßen unter Druck, dass persönliche Bedürfnisse zurückgestellt werden, der Kontakt mit anderen Menschen verebbt und sich ein Gefühl der Wertlosigkeit breitmacht. Genau dann ist der Betroffene auf dem besten Weg, in das Bourn-out-Syndrom hineinzurutschen. Wer sich vor der „Volkskrankheit“ Nr. 1 schützen möchte, sollte darauf achten, sich nicht zu viel zuzumuten. Häufig kommt man in kleinen und sicheren Schritten weiter, als wenn man gleich den Mount Everest erklimmen möchte. Zwar ist es in der heutigen Zeit nicht mehr einfach, sich komplett vom Stress abzuwenden. Jedoch sollte man sich dann auch dementsprechend Auszeiten gönnen. Fest steht, wer sich regelmäßig darum kümmert, es sich auch mal gut gehen zu lassen, der muss definitiv weniger Angst davor haben, in das Burn-out-Syndrom hineinzurutschen.

Burn-out