Geschrieben: 14. September, 2022 in Anzeige | Rücken
 
 

Wenn der Rücken schmerzt: Ursachen und Hilfe



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Mehr als 60 Prozent aller Menschen in unserem Land litten im Jahr 2021 mindestens einmal an Rückenschmerzen. Frauen sind von den Schmerzen im oberen oder unteren Rücken in der Regel öfter betroffen. Die Rückenschmerzen können unterschiedliche Ursachen haben, sind aber in sehr vielen Fällen nicht bedrohlich. Für die unterschiedlichen Ursachen gibt es selbstverständlich verschiedene Behandlungsmethoden.

Die Rückenschmerzen können mit der Zeit chronisch werden

Mindestens einmal im Leben hat jeder Mensch Schmerzen im Rücken. Es kann daher auch durchaus behauptet werden, dass es sich bei Rückenschmerzen um eine Volkskrankheit handelt. Geht der Patient zu seinem Hausarzt, muss festgestellt werden, woher die Schmerzen rühren. Der Arzt berücksichtigt dabei folgende Faktoren:

  • Lokalisation der Schmerzen
  • Dauer der Schmerzen
  • Ursache, also spezifische oder unspezifische Schmerzen

Treten Schmerzen im unteren Rücken oder im oberen Rücken auf, kann diese Krankheit mit der Zeit sogar chronisch werden. In vielen Fällen treten zusätzliche Krankheiten auf, die der Arzt als Komorbiditäten bezeichnet. Dies sind vor allem entzündliche Gelenkerkrankungen, die durch Verschleiß bedingt sind, Missbrauch von Schmerzmitteln, Herzschwäche oder auch ein hohes Übergewicht. Bei der Diagnose durch den Arzt werden oftmals noch mehr Faktoren berücksichtigt.

Häufige Gründe für Schmerzen im Rücken sind Verspannungen oder ein Bandscheibenvorfall

Zu den Muskelschmerzen im oberen Rücken zählen zum Beispiel auch Nackenschmerzen. Die Auslöser für die Schmerzen sind in vielen Fällen Muskelverspannungen, Wirbelblockaden, Wirbelfehlstellungen oder ein Bandscheibenvorfall. Der sogenannte Pancoast-Tumor, der an der Lungenspitze entstehen kann, führt ebenfalls sehr oft zu Schmerzen an der Halswirbelsäule. Ist der untere Rücken betroffen, tauchen die Schmerzen auf, wenn Muskelverspannungen oder auch ein Bandscheibenvorfall vorliegen. Des Weiteren kann der Arzt auch das ISG-Syndrom diagnostizieren. Es handelt sich dabei um eine Wirbelblockade, die durch die Verschiebung der Gelenkflächen des Iliosakralgelenks auftritt. Der Verschleiß, eine Verkrümmung oder eine Entzündung wie die Krankheit Morbus Bechterew führen ebenfalls zu Schmerzen im unteren Rücken.

Für die Behandlung von spezifischen und unspezifischen Schmerzen gibt es verschiedene Therapien

Steht fest, woher die Rückenschmerzen stammen, kann der Arzt viel einfacher therapieren. Die Ursachen für die Schmerzen werden je nach Diagnose mit Wärme-Anwendungen, Physiotherapie, Entspannungstechniken oder mit Medikamenten behandelt. Obwohl die Schmerztherapien sinnvoll und nötig sind, helfen sie in vielen Fällen nicht über einen längeren Zeitraum. Ärzte verschreiben die Therapien oftmals auch nicht langfristig, um den Gewöhnungseffekt des Körpers zu vermeiden. Kommt es zu Rückenschmerzen durch eine Nierenbeckenentzündung, erhält der Patient Antibiotika. Viel häufiger und schwieriger behandelbar sind die unspezifischen Rückenschmerzen. Da der Arzt nicht weiß, wo die Schmerzen herkommen, werden oftmals verschiedene Behandlungsansätze ausprobiert. Auch diese Schmerzen werden oft mit Wärme oder Physiotherapie behandelt. In einigen Fällen verschreiben die Ärzte oft auch schmerzstillende Medikamente. Wer mehr als ein- oder zweimal pro Jahr unter Rückenschmerzen leidet, sollte auf jeden Fall seinen Hausarzt aufsuchen.