Geschrieben: 02. Januar, 2024 in Atemwege | Krankheiten von A-Z
 
 

Schnupfen – Wie gefährlich kann er werden?


Schnupfen: nicht immer eine harmlose Krankheit

Was es heißt, frei durchatmen zu können, weiß man erst, wenn die Nase verstopft ist. Im Allgemeinen ist Schnupfen harmlos. Aber wenn sich die Krankheitserreger ausbreiten, drohen schmerzhafte Entzündungen der Nasennebenhöhlen mit Fieber und Kopfschmerzen.

Schnupfen wird durch sogenannte „Rhinoviren“ ausgelöst. Sie werden von Mensch zu Mensch in Form einer „Tröpfcheninfektion“ übertragen. Jedes Mal, wenn ein Schnupfenkranker hustet, niest oder schnäuzt, werden Millionen von Viren durch die Luft geschleudert. Die Viren gelangen dann über die Atemluft in den Atemtrakt eines Gesunden. Wenn es ihnen gelingt, sich dort festzusetzen, entzündet sich die Schleimhaut, sie schwillt an und wir bekommen durch die Nase kaum noch Luft. Zu Beginn ist der Schnupfen erst dünnflüssig, später wird jedoch vermehrt zähflüssiger Schleim produziert und die Nasenatmung wird dadurch erheblich behindert. Bei einem harmlosen Schnupfen sind die Beschwerden, die normalerweise eine Woche anhalten, in erster Linie auf die Nase begrenzt.

Wenn ein Schnupfen aber besonders hartnäckig ist und ohne deutliche Besserung länger als acht Tage dauert, kann es auch ein Anzeichen für eine Entzündung der Nasennebenhöhlen (Sinusitis) sein. Die engen Verbindungsgänge zwischen Nasennebenhöhlen und der Haupthöhle werden durch die geschwollene Nasenschleimhaut fast vollständig verschlossen. Der Schleim bleibt in den Nebenhöhlen stecken und kann nicht mehr über die Nase abfließen. Typische Symptome hierfür sind Druckgefühl und Schmerzen im Bereich der Nasenwurzel, der Augen und der Schläfen. Beim Bücken verstärken sich die Schmerzen, allgemeines Unwohlsein und oftmals auch Fieber kommen hinzu. Die Behandlung gehört unbedingt in die Hand eines Arztes. Denn eine nicht oder nicht ausreichend behandelte Nasennebenhöhlenentzündung kann zu Komplikationen führen oder auch chronisch werden. Vorbeugend sollten Sie bei Schnupfen für eine freie Nase sorgen. Es empfiehlt sich eine kurzzeitige Anwendung abschwellender Nasentropfen oder -sprays.