Geschrieben: 29. Mai, 2012 in Bewegungsapparat | Rücken
 
 

Bandscheibenvorfälle immer häufiger


Bandscheiben

Die Bandscheiben sind knorpelige Knochenverbindungen, die die Wirbel verbinden. Die Wirbelsäule eines Menschen besteht aus 23 Bandscheiben und machen demzufolge 25 % der gesamten Wirbelsäule aus. Die Bandscheiben bestehen aus einem äußeren Faserring und aus einem inneren Gallertkern.


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Sie sind mit Flüssigkeit gefüllt. Wenn Druck auf die Bandscheiben ausgeübt wird, verlieren sie ihre Flüssigkeit. Tritt diese Flüssigkeit aus dem Faserring aus, spricht man von einem Bandscheibenvorfall. Die Bandscheiben besitzen ab Beendigung des Wachstums keine Blutgefäße mehr. Um den Stoffwechsel der Bandscheiben anzukurbeln ist also ein Wechseldruck durch Be- und Entlastung die einzige Möglichkeit.

An dem Bandscheibenvorfall leiden sehr viele Menschen. Die Schmerzen entstehen dadurch, dass die Bandscheiben ihre Lage ändern und sich verformen. Dadurch drücken sie auf das Rückenmark. Hier entsehen dann Schmerzen im Rücken, die bis in die Schultern und den Hals ausstrahlen. Dies muss nicht immer ein anhaltender Schmerz sein. Bei vielen Menschen ist es auch ein kurz auftretender und stechender Schmerz. Der Bandscheibenvorfall kann bei jungen Menschen vorkommen, hier ist es meist durch falsche sportliche Betätigung. Bei älteren Personen sind es die Verschleißerscheinungen, die einen Bandscheibenvorfall hervorrufen.

Diese Erkrankung wird von einem Orthopäden behandelt und der Zeitraum dauert meist 4 bis 6 Wochen. Es wird dem Patienten Ruhe empfohlen und die Behandlung wird mit einer Schmerztherapie durchgeführt. Je nach Schweregrad und auf welcher Höhe der Wirbelsäule sich der Bandscheibenvorfall befindet, kann auch eine Halsmanschette angelegt werden oder ein Stufenbett zur Linderung der Schmerzen empfohlen werden. Laut einer Statistik sind 90 % aller Bandscheibenvorfälle konservativ heilbar. Das bedeutet, es muss keine Operation durchgeführt werden. Zum operativen Eingriff kommt es erst, wenn der Nerv des Patienten bereits angegriffen ist.

Physiotherapeutische Behandlungsmethoden unterstützen die Arbeit eines Chirurgen und können auch zur Vorbeugung eingesetzt werden.