Beine – Eingeschränkte Bewegungsfreiheit im Flugzeug
Warum langes Sitzen ihnen schwer zu schaffen macht
Stundenlanges, stilles Sitzen und eingeschränkte Beweg- ungsfreiheit im Flugzeug (vor allem in der Touristenklasse) fordern dem Organismus einiges ab: Die Venen in der Kniekehle und in der Leiste werden abgeknickt, der Rückstrom des Blutes verlangsamt sich. Füße und Unterschenkel schwellen an.
Mögliche Folge: die gefährliche Thrombose. Man spricht auch vom „Economy-Class-Syndrom“. So beugen Sie Reisethrombose vor: Stehen Sie während des Fluges häufiger auf, und gehen Sie den Gang entlang. Das tut, ganz nebenbei, auch dem Kreislauf gut. Bewegen Sie im Sitzen die Zehen, kreisen Sie mit den Füßen im Wechsel nach links und rechts. Spannen Sie die Bein- und Pomuskulatur zwischendurch immer wieder mal an.
Manche Fluggesellschaften bieten über Monitore Bewegungsprogramme an. Scheuen Sie sich nicht mitzumachen. Tragen Sie bequeme Schuhe und Kleidung, keine engen Jeans und Riemchen-Pumps. Stützstrümpfe und sockenartige „Bordschuhe“, von einigen Airlines sogar kostenlos verteilt, können besonders bei Langstreckenflügen gegen Thrombose und geschwollene Füße helfen. Bei Krampfaderleiden sollten Sie sich vorher von Ihrem Arzt spezielle Kompressionsstrümpfe verschreiben lassen – die Krankenkassen erstatten zwei Paar pro Jahr. Passende Größen gibt´s im Sanitätsfachhandel. Kommt es während oder unmittelbar nach einer Reise zu einer starken Beinschwellung mit Druck oder Schweregefühl, sofort zum Arzt.